Neujahrsempfang der Mödlinger Volkspartei

Mehr als 500 Gäste waren der Einladung von Bürgermeister Nationalrat Hans Stefan Hintner zum traditionellen Neujahrsempfang der Mödlinger Volkspartei am 14. Jänner in die Europahalle gerne gefolgt!

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Vizebürgermeisterin Stadträtin Franziska Olischer nahm die Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste vor und führte zwischen den Musikstücken und Ansprachen souverän durchs Programm. Für die schwungvolle musikalische Umrahmung sorgte ein Ensemble der Beethovenmusikschule unter Leitung von Direktor Clemens Schmidt. Als besonderen politischen Gast des heurigen Empfanges konnte Hans Stefan Hintner den Klubobmann der Österreichischen Volkspartei im Parlament, Nationalrat August „Gust“ Wöginger, herzlich in Mödling begrüßen.

Weitere Ehrengäste waren Stadtpfarrer Adolf Valenta, der sogar einen Besuch der Sternsinger mit Sammlung für den guten Zweck organisiert hatte, der Pfarrer der orthodoxen Kirchen Sladjan Vasic, Bezirks-VP Obmann Martin Schuster in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bezirkshauptmann Dr. Philipp Enzinger, der Konslul der bulgarischen Botschaft Dr. Ivaylo Varbanov Tzenov, Ehrenbürger und Bürgermeister a.D. OSR Harald Lowatschek, die Ehrenringträger und Vizebürgermeister außer Dienst KommR Ferdinand Rubel und KommR Andreas Holzmann, sowie Werner Rachenzentner und Otto Pferschy. Seitens der Blaulicht-Organisationen waren Postenkommandant Alois Geyrhofer und  Feuerwehrkommandant Werner Hauser gekommen.

Martin Schuster gratulierte als erster Redner Mödlings Bürgermeister zur Entwicklung der letzten Jahre und stellte fest, dass es ein echtes Privleg sei, nicht nur in Österreich geboren zu sein, sondern im Bezirk Mödling leben zu dürfen. „Die Lebensqualität dieser Stadt ist einfach ungebrochen hoch“, zeigte sich Schuster beeindruckt.

Neujahrsrede des Bürgermeisters
Mödlings Stadtchef zeigte sich in seiner Rede bestens aufgelegt und präsentierte gleich interessante Zahlen: „Die Mödlinger Volkspartei ist die grüne Bewegung dieser Stadt, wir haben seit dem Jahr 2020 schon mehr als 700 neue Bäume und viele neue Sträucher und Grünflächen gepflanzt. Mein besonderer Dank dafür gilt unserem Forst-Stadtrat DI Dr. Leopold Lindebner.

Auch in Sachen Kinderbetreuung hat Mödling mit der Errichtung des neuen MINT-Kindergartens in der Quellenstraße ein neues Qualitätsniveau erreicht. „Wir haben den Neubau in Rekordzeit umgesetzt und bieten in Mödling zahlreiche hochqualitative Betreuungs-Einrichtungen für unsere Jüngsten“, dankte Stadtchef Hintner hier dem Einsatz von Schul- und Sozialstadträtin Roswitha Zieger.

Bei der Nachnutzung des Leiner Areals steht ein Abschluss mit dem privater Investor Asmus, der unter anderem für das Erfolgsprojekt der ehemaligen Anker Brotfabrik verantwortlich zeichnet, vor der Unterschriftsreife. Eine spannende Nutzung mit Theater und fast 500 Plätzen, Büros und Kreativflächen soll hier kommen.

Im geförderten Wohnbau ist in den letzten Jahren sehr viel passiert, man denke nur an die Wohnhausanlagen in der Jakob Thoma-Straße oder der Schleussner-Straße. „Der neue Park in der Schleussner Straße wird ein echtes Schmuckstück mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten werden“, zeigte sich der Bürgermeister überzeugt.

Auch der Spatenstich für den neuen Nahversorger in der Technikerstraße ist erfolgt, künftig wir auch in diesem Stadtteil ein Supermarkt in rund zehn Gehminuten bequem zu erreichen sein. Auch die sanfte rund 25%ige Bebauung des Areals der ehemaligen Gendarmerie-Zentralschule wird mit der Errichtung von Stadtvillen, Wohnungen und Grünflächen weiter entwickelt werden.

Nach langen Jahren der Provisorien steht mit dem 1. Februar ein bildungspolitischer Freundtag an: Die Erweiterung und Modernisierung des Gymnasiums Keimgasse wird offiziell eröffnet.

Etwas amüsiert zeigte sich der Stadtchef über die Eilfertigkeit der größten Oppositionspartei im Stadtparlament, sogleich Bebauungs- und Nutzungsideen für die eben erst abgerissene ehemalige Tankstelle in der Badstraße zu erfragen und präsentieren zu wollen. „Wir werden dieses Areal behutsam mit einer Zwischennutzung entwickeln und in Ruhe über eine sinnvolle und nachhaltige Nutzung nachdenken“, erteilte der Stadtchef Schnellschüssen eine klare Absage.

Der Idee eines autofreien Freiheitsplatzes hielt Hans Stefan Hintner neben der zu erwartenden Kosten einer notwendigen Unterführung auch die Ableitung der Verkehrsströme entgegen. Bei rund 6000 Kfz-Bewegungen pro Tag würden sich die Anrainer der dann betroffenen Straßen wohl herzlich für die neu entstehende Verkehrslawine bedanken.

Einmal mehr betonte Mödlings Bürgermeister, dass die Stadt bereits seit Jahrzehnten Mitglied der Wienerwald-Deklaration ist, und mehr als die Hälfte des Stadtgebietes aus Wald und Grünland besteht. Mödling und Baden sind jene Städte in Österreich mit der geringsten Bodenversiegelung! So wurden in den letzten Jahren sogar rund 6000 Quadratmeter Bauland wieder als Grünland eingespart. Nicht umsonst erhielt die Gemeinde im Jahr 2021 den heiß begehrten Baukulturpreis, der für nachhaltiges Bauen und die sinnvolle Nutzung von Boden vergeben wird.

Beim großen Zukunftsthema Erneuerbare Energien konnten mit Stadtrat Otto Rezac weitere Meilensteine umgesetzt werden: Die Gründung der Bürger-Energiegemeinschaft, der weitere Ausbau gemeindeeigener Photovoltaik oder das neueste Projekt in Kooperation mit Abfallwirtschaftsstadträtin Franziska Olischer: Aktuell wird in der Kläranlage die Herstellung von Biomethan aus Klärschlamm evaluiert!

Auch Mödlings Wirtschaft kann sich in schwierigen Zeiten der Teuerung und Konkurrenz durch die SCS oder Onlinehändler stark behaupten. Wirtschaftsstadtrat Gert Zaunbauer durfte sich das zweite Jahr in Folge über den niedrigsten Geschäfts-Leerstand vergleichbarer Städte in Österreich freuen. „Die Einkaufsstadt Mödling setzt seit Jahrzehnten erfolgreich auf inhabergeführte Betriebe mit guter Beratung. Ich darf sie herzlich einladen: Kaufen sie im Ort ein!“, so der Stadtchef.

Auch kulturell und veranstaltungstechnisch ist Mödling gewohnt stark aufgestellt. Mödlings Citymanagement mit GR Ing. Michael Georg Martin Danzinger richtet top besuchte Großveranstaltungen wie den Mödlinger Advent oder den Fasching professionell und höchst erfolgreich aus. „Wir haben den größten Faschingsumzug des Landes, das schönste Weinfest Österreichs im Museumspark und einen Kultursommer mit mehr als 90 Prozent Auslastung“, freute sich der Stadtchef.

„Und in diesem Zusammenhang lade ich all jene herzlich ein, ihre guten Ideen was alles noch fehlen würde, einfach gleich selbst umzusetzen. Frei nach dem Motto: Unternehmen statt Unterlassen.“

Ein großes Extra-Dankeschön galt auch heuer den vielen Vereinen, Institutionen, Blaulicht-Organisationen und allen Parteien für die konstruktive Arbeit und gute Stimmung im Gemeinderat. Ein besonders großes Dankeschön gab es für Klubobmann GR Martin Czeiner und die gesamte Fraktion der Mödlinger Volkspartei. 

Ausblick auf das kommende Jahr

2024 wird in Zeiten steigender Zinsen und Energiepreise kein leichtes werden. Die Gemeinde spürt die gestiegenen Kosten schmerzlich, die Rahmenbedingungen künftiger Budgets sind deutlich enger geworden. „Es wird Stabilität geben, aber keine großen Investitionen. Ich darf mich an dieser Stelle bei unserem Finanzstadtrat Peter Maschat herzlich für seine Umsicht bedanken“, so Hintner.

Auch auf die Zukunft von Herz Jesu und St. Michael ging der Stadtchef ein. St. Michael könnte mit der wachsenden Gruppe rumänisch orthodoxer Katholiken neu belebt werden, der Saal zudem für außerkirchliche Treffen erhalten bleiben. Und für Herz Jesu zeichnet sich ebenfalls eine Lösung ab: „Die Kirche soll als Bau und Wahrzeichen der Schöffelstadt ebenso erhalten bleiben wie der beliebte Veranstaltungsort Theresiensaal, der im Rahmen einer Schenkung an die Gemeinde fallen könnten“, so Hintner.

Abschließend wünschte Bürgermeister Hans Stefan Hintner allen Gästen viel Gesundheit und Glück für das neue Jahr und übergab das Wort an seinen Freund und Klubobmann im Parlament, Gust Wöginger.

Wieder mehr das Positive sehen!
Wöginger ersuchte in seiner launigen Rede „doch wieder mehr das Positive und Schöne im Leben und im Land zu sehen. Wir stehen bei der Kaufkraft auf Platz zwei im Europavergleich und sind aktuell sogar die glücklichsten Europäer überhaupt. Also lassen wir uns das Land und die Regierung nicht immer schlecht reden“, so der Nationalrat.

Für das anstehende Super-Wahljahr in Österreich bat er um Optimismus und betonte, dass die Regierung sicher nicht alles richtig gemacht habe, aber doch auf eine ansehnliche Bilanz verweisen könne: „Intelligenz ist in Wahlzeiten nicht unbedingt im Fokus, die Populisten haben leider Hochsaison!“

Als die drei Kernpunkte künftiger politischer Arbeit der Volkspartei definierte Wöginger die Begriffe Leistung, Familie und Sicherheit. „Wir brauchen wieder mehr Menschen in Vollzeit, Teilzeit darf nur aus Gründen von Betreuungspflichten ein Thema sein. Wir brauchen wieder mehr Nachwuchs, daher ist es notwendig die Familien weiter zu fördern. Und last but not least brauchen wir kontrollierte Zuwanderung – allerdings müssen sich diese Menschen an unsere Regeln und Werte anpassen, sonst wird es problematisch“, stellte Wöginger klar.

Abschließend noch sein Appell an die vernünftigen demokratischen Kräfte: „Die Stärkung der politischen Mitte ist extrem wichtig, denn Rechtsextreme und Kommunisten sind gefährlich für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie!“

Als besondere Überraschung für seinen Freund Hans Stefan Hintner hatte August Wöginger einen Zaunerstollen und eine Bad Ischl-Card mitgebracht. „Ich darf dich schon jetzt herzlich einladen, die Kulturhauptstadt Europas "Bad Ischl Salzkammergut 2024" zu besuchen!“

Mit dem gemeinsamen Singen der NÖ Landeshymne endete der offizielle Teil und die Gäste plauderten angeregt bei einem feinen Tröpferl aus dem Hause Pferschy und Brötchen vom Heurigen Taufratzhofer. Auch heuer durfte natürlich das Dankeschön-Sackerl mit Pferschy-Wein und witziger Etikette von Karikaturbanek nicht fehlen!