Bargeld im Verfassungsrag bedeutet Unabhängigkeit

Bargeld ist besonders in Regionen und für Senioren von großer Bedeutung.

Der Vorschlag von Bundeskanzler Karl Nehammer, das Bargeld in die Verfassung zu schreiben, stößt bei ÖVP-Abgeordnetem Bürgermeister Hans Stefan Hintner auf volle Unterstützung. „Das Recht auf Bargeld und die Wahlfreiheit zwischen Kartenzahlung oder Barzahlung muss weiter bleiben. Bargeld bedeutet nicht nur Unabhängigkeit sondern auch Sicherheit, besonders in Krisensituationen“, zeigt sich Hintner überzeugt.

Gerade für ländliche Regionen und ältere Menschen sei das Bargeld von enormer Bedeutung, erläutert Hintner: „Der Zugang zu Bargeld ist Senioren und alleinstehenden Menschen besonders wichtig. Bargeld ist ein Mittel der Selbstbestimmung und steht gegen den Trend der Digitalisierung, der besonders für Menschen im hohen Alter schwer zu bewältigen ist.“

47 Milliarden werden pro Jahr in bar behoben
Österreichweit werden pro Jahr rund 47 Milliarden Euro an 9.000 Bankomaten abgehoben. Diese Zahlen würden laut Hintner klar zeigen, welchen hohen Stellenwert das Bargeld in Österreich hat. Auch wenn die Bargeldversorgung in ganz Österreich gegeben ist, besteht in manchen Regionen eine Unterversorgung.

„Es ist daher wichtig, dass es die Möglichkeit gibt, frei zu entscheiden, ob Zahlungsgeschäfte mit Karte, Überweisung oder Bargeld seine erledigt werden. Das Bargeld muss in Zukunft jedenfalls erhalten bleiben, daher ist der Vorschlag des Kanzlers vollkommen richtig, einen gesetzlichen Rahmen dafür zu schaffen“, so Hintner abschließend.