Energiestammtisch „Autarker Bauernhof“

Einen besonderen Ehrengast konnten Wirtschaftsbundobmann GR Klaus Percig und der europ. Energiemanager Bmstr. Klaus Kiessler am 7. März im bestens besuchten Mautwirtshaus begrüßen. Der sogenannte „Energierebell“ und energieautarke Landwirt Wolfgang Löser, der seinen Bauernhof seit 2002 energieautark betreibt, berichtete von seinen Erfahrungen. Löser hat etwa alle seine Maschinen und Fahrzeuge auf eigen produziertes Maisöl umgestellt und erzeugt auch den gesamten Strom für den Eigenbedarf aus einer PV-Anlage und einem Pflanzenöl-Generator. Dazu produziert er auch einen Großteil seiner Lebensmittel selbst.
Er informierte damit sehr authentisch, dass die Technik und die Möglichkeiten für ein energieautarkes Leben seit vielen Jahren vorhanden sind und eigentlich nur umgesetzt werden müssten. Unabhängig davon, dass die Änderung der Systeme für die Gesellschaft unausweichlich sein, würde sich diese Lebensweis in vielerlei Hinsicht rechnen. Leider bestätigte er auch einmal mehr, dass unsere Bauern derzeit nur überleben können, wenn sie mit kleinen Betrieben lokal für den lokalen Markt produzieren. Jede Art von Wachstum und damit Eingliederung in das Diktat mit seinen Strukturen und Preise des Weltmarktes sei laut Löser weder ethisch noch wirtschaftlich praktikabel. Ein sehr interessantes Beispiel für eine allumfassende Vorsorge auch in Hinblick auf ein mögliches Blackout bei der allgemeinen Stromversorgung meinte Klaus Percig, der sich beim letzten Energiestammtisch mit genau diesen Thema auseinandersetzte.