Energie-Stammtisch: "Solar privat"

Ing. Heimo Schön berichtete über seine Erfahrungen mit Solar-Energie für Haus, Pool und Elektro-Auto bei ersten Stammtisch nach der Sommerpause.

Wer träumt nicht davon: mit einer Photovoltaikanlage nicht nur im eigenen Haus energieautark zu werden, sondern im Bestfall sogar noch das E-Auto vor der Haustüre mit selbst erzeugtem Strom betreiben. Ob dieser Traum schon lebbar ist, oder noch ein steiniger Weg bis zur tatsächlichen Efüllung, darüber referierte der diplomierte HTL-Ingenieur Heimo Schön am 10. September im Rahmen des Mödlinger Energie-Innovationen-Stammtisches.

Veranstalter Wirtschaftsbund-Obmann GR Klaus Percig durfte sich mit seinem Referenten über großes Interesse am Thema und damit besten Besuch im Extrazimmer des Mautwirtshauses Mödling freuen. Ing. Schön gab einen Überblick über die technischen Daten und Investitionen seiner Anlage, die daraus gewonnene Energie und hatte viele Tipps und Tricks aus der Praxis parat. Begonnen hatte alles mit der Atomkatastrophe von Fukushima, als Schöns damals 8 jähriger Sohn ihn auf die Idee brachte sich mit der Materie eingehend auseinander zu setzen.

Mit zwei Anlagen – eine als „Inselanlage“, eine im Parrell-Netzbetrieb - auf der Garage bzw dem Wohnhaus diente ca. 1 Jahr lang zur Versorgung von Garagentorantrieb, Garagenlicht, Poolpumpe, Hauswasserwerk, usw. gedient. Der Stromverbrauch war aber so niedrig, das die Batterien immer voll waren und damit die überwiegende Zeit die mögliche Sonnenenergie ungenutzt blieb. Dieser Umstand störte die Familie und führte zu einem Nachdenkprozess.

Man wollte mehr machen als den Garten mit Regenwasser gießen und die Poolpumpe betreiben. Als Ende 2013 BMW seinen i3 angekündigt und nach einer Probefahrt im November 2013 wird dieser am nächsten Tag bestellt. Da damit der Energieverbrauch signifikant höher wurde, musste auch die Anlage auf die maximal mögliche Dachfläche erweitert und diverse Adpatierungen in Leitungen, Speicherbatterien etc. vorgenommen werden. Trotz aller Vorteile und Esparnisse bleibt jedoch Fakt, dass sich der Großteil der nötigen Investitionen erst nach weit mehr als 15 Jahren amortisieren wird.