Zur bereits dritten Auflage des „Wirtschaft-Innovation-Energie“-Stammtisches konnten die Organisatoren Wirtschaftsbundobmann GR Klaus Percig und Bmstr. Ing. Klaus Kiessler am 9. November Ing. Josef Gansch von der Umweltberatung als Experte begrüßen. Unter dem Titel „Sanieren – aber richtig“ zeigte der Experte verschiedenste Lösungswege und deren Potentiale auf. Zu den interessierten Gästen im Mautwirtshaus Mödling zählten auch der Brunner Wirtschaftsbund-Obmann Dachdeckermeister Walter Krückl und der Guntramsdorfer Immo-Projektentwickler Harald Pollak.
In der Sanierung des Gebäudebestandes liegt ein enormes Potential an wirtschaftlichem und ökologischem Gewinn. Dies aber nur dann, wenn Grundlegendes beachtet wird. Zunächst benötigt man ein taugliches Sanierungskonzept. Dies sollte auf den Altbestand abgestimmt sein, verbunden mit einem klaren Ziel (z.B.: Festlegung einer zu erreichenden Energiekennzahl und Umstellung der Primärenergieträger). Da in den seltensten Fällen alle Sanierungsmaßnahmen in einem Zug erfolgen, ist die richtige Reihenfolge der Sanierungsschritte wichtig. „Jede halbherzige Sanierung ist eine für zumindest 20 Jahre verpasste Chance!“ gab Kiessler zu bedenken.
„Rund 1/3 des Endenergieeinsatzes wird für das Heizen und Kühlen sowie für die Erstellung von Gebäuden und die Warmwasseraufbereitung aufgewendet. Der Gebäudebereich gehört damit zu den ressourcenintensivsten Bereichen und trägt auch erheblich zu den umwelt- und klimaschädlichen Schadstoffemissionen bei. Der bewusste Umgang mit Energie in unseren Gebäuden ist eine wesentliche Zielsetzung von allen energie und klimapolitischen konzepten , der jedoch immer gemeinsam mit den anderen Anforderungen wie Wohnkomfort, Gesundheit, Wirtschaftlichkeit, Werterhaltung betrachtet werden muss“, erläuterte Ing. Gansch in seinem Vortrag.
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